Der Gärtner John Langley ist der grüne Daumen der Internationalen Gartenschau (igs) im Jahr 2013 in Wilhelmsburg.
Kaum treffen die ersten Sonnenstrahlen auf den noch müden Boden, spielen nicht nur wir Menschen, sondern auch die ersten Bienen, Maulwürfe und Wühlmäuse "verrückt". Der kalendarische Reigen zeigt sich zunächst unschuldig weiß, vereinzelt oder flächendeckend durch sprießende Schneeglöckchen bevorzugt auf sonnigen Plätzen im Garten. Wer während der schneeweißen Blütezeit für seine mehrjährigen krautigen Pflanzen einen weiteren wärmenden hellen Standort sucht, kann Schneeglöckchen-Arten sogar jetzt problemlos umpflanzen.
Wer nur gelbe Osterglocken kennt, wird staunen, wenn beispielsweise großkronige Schalennarzissen - wie die mittelgelbe 'Carlton' und die cremeweißen 'Ice Follies', gefüllte Sorten wie 'Cheerfulness' und 'Dick Wilden', alpenveilchenblütige, kleinkronige Tellernarzissen, Jonquillen, Tazetten und Dichternarzissen als perfekte Frühlingsboten ihr schönstes Gesicht zeigen. Und wenn das nicht passiert?
+++ Mit dem Abendblatt durchs Gartenjahr +++
Das bekannte "Nichtmehrblühen" kann durch Bodenmüdigkeit oder Nahrungsmangel der Narzissen entstanden sein. Durch regelmäßige Teilung und Umpflanzung (alle 3-5 Jahre) im Juni/Juli kann der erfolgreich der Blühfrust vermieden werden.
Vorbeugend müssen Schneeglöckchen, Winterlinge, Tulpen und Narzissen gedüngt werden. Alle diese Frühlingsblüher können zusätzliche Nährstoffe nur aufnehmen und verarbeiten, solange sie grüne Blätter haben; und die ziehen sie bekanntlich kurz nach der Blüte ein. Wenn nicht……….. die schnelle Gartenschere das noch grüne Laub der Frühlingsblüher nach der Blüte sofort abgeschnitten wird, bevor es so richtig gelb und braun wird. Der übereifrige Schnitt hat zur Folge, dass sich dann nicht mehr ausreichend Nährstoffreserven in der Zwiebel ablagern können. Diese fehlenden "Energien" versagen dann im kommenden Jahr eine aktive Blütenbildung, die die Frühlingszeit einläutet.