Nicht die Größe des Gartens ist für den “blühenden“ Erfolg entscheidend, vielmehr ein förderliches Naturverständnis.
Traumhaft blühende Stauden, saftig-grüner Rasen und eine gesunde Ernte, wer wünscht sich das nicht? Und damit diese gärtnerischen Ziele keine utopische Illusion bleiben, ist hier und da ein Umdenken nötig. Nicht die Größe des Gartens ist für den "blühenden" Erfolg entscheidend, vielmehr ein förderliches Naturverständnis.
Wer jetzt noch seinen Garten fachgerecht kalkt, neutralisiert damit vorhandene Säure, die im Bodenwasser vorhanden ist. Das Ziel könnte weniger Moos im Rasen sein. Für ein reges, aktives Bodenleben ist Kalk ebenso mitverantwortlich wie für den "beerenstarken" Ertrag. Bevor Kalk ausgestreut wird, ist eine kleine Bodenanalyse sinnvoll. Der Kauf eines "pH-Bodentesters" im Gartenfachhandel rechnet sich. So wird eine gezielte Bodenverbesserung möglich, die für das Wachstum vieler Pflanzen entscheidend ist. "Der Kalk mit seiner großen Kraft / reiche Väter und arme Söhne schafft."
+++ Mit dem Abendblatt durchs Gartenjahr +++
Geht es dem Boden gut, freuen sich Pflanze und Mensch. Und wer hätte gedacht, dass in einer Handvoll aktiven Gartenbodens schon weitaus mehr Lebewesen leben, als sich Menschen auf dem gesamten Globus befinden? Allzu oft zerstören wir (meist unbewusst) beim Gärtnern dauerhaft den Lebensraum von Ameisen, Insektenlarven, Käfer und Regenwürmern. Wer etwa ständig umgräbt, vernichtet damit viele Milliarden der Kleinstlebewesen. Warum? Weil der Oberboden (Muttererde) kurzerhand in die untersten Schichten verfrachtet wird. Wie gräbt man richtig um? In jedem Fall nicht zu tief. Eigentlich braucht man nicht zu graben, oft reichen ein handlicher Sauzahn oder eine Grabgabel zum leichten Lockern. Sobald der Boden annähernd abgetrocknet ist, lassen sich die "Unkräuter" beseitigen, beginnt die frühlingsbetonte Pflanzzeit. Aufgepasst! Nicht alles, was jetzt an "blühendem Grün" angeboten wird, übersteht mögliche späte Fröste.