Als Wagners Venus betörte sie das Publikum der Wiener Staatsoper; ihre Berliner Sieglinde war ebenso ein Riesenerfolg wie die Brangäne in Barcelona. Michaela Schuster gehört zu den großen dramatischen Sängerinnen unserer Zeit. Als international begehrte Mezzosopranistin kann sie sich ihre Lieblingspartien aussuchen – und dazu gehört auch die der Liedinterpretin.

Anders als manche Kollegin aus dem dramatischen Fach hat Schuster ihre Durchschlagskraft nicht mit dem Preis stimmlicher Starre bezahlt. Ihr warmer Mezzo kennt nicht nur „an“ oder „aus“, sondern viele Nuancen. Von denen schwärmte etwa ein Rezensent nach einem Frankfurter Liederabend: „Nie gefährdet ist der perfekte Sitz der Stimme, geschmeidig verbinden sich ihre Register, der Ausdruck vermittelt Stimmungswerte wie Melancholie, Freude oder Nachdenklichkeit.“

Ihr Ausdrucksspektrum zeigt Michaela Schuster jetzt auch in Hamburg: Auf Einladung der Gustav-Mahler-Vereinigung und der Hochschule präsentiert die Sängerin mit dem Pianisten Markus Schlemmer einen Liederabend mit Werken von Grieg, Strauss und, natürlich, Mahler.

Liederabend Michaela Schuster 15.12., 18.00, Forum der Hochschule. Eintritt frei