Der Niederländer möchte seine Karriere fortsetzen - beim HSV oder woanders

Hamburg. Ruud van Nistelrooy brauchte nicht lange, um sich in Hamburg zurechtzufinden. Einen Italiener, der ihm Nutella-Pizza zubereitet, fand der Niederländer ebenso schnell wie die beste Möglichkeit, sich in seiner neuen Wahlheimat fortzubewegen. Wenn er auf dem Fahrrad unterwegs sei, erzählte der 34-Jährige, traue sich niemand, ihn anzuhalten und nach einem Autogramm zu fragen. Ob der Stürmer, der ziemlich genau vor einem Jahr aus Madrid nach Hamburg kam, aber auch über den Sommer hinaus mit dem Fahrrad um die Alster fährt, bleibt ungewiss.

Der Vertrag des Altmeisters läuft ebenso wie die Arbeitspapiere Frank Rosts und Zé Robertos im Sommer aus. Über eine Verlängerung mit dem Publikumsliebling will Reinhardt frühestens im März entscheiden. "Der HSV ist meine erste Option", sagt der ehemalige Weltstar, dem es an Alternativen nicht mangelt. Sein Heimatverein, der PSV Eindhoven, würde den verlorenen Sohn ebenso gerne verpflichten wie die Scheichs aus Dubai, bei denen er während des Trainingslagers im Winter einen nachhaltigen Eindruck hinterließ.

Sicher ist nur, dass van Nistelrooy weiter spielen will. Der dauerhafte Trip in die Wüste ist unwahrscheinlich, die Rückkehr in die Heimat nicht. "Jeder weiß, dass ich warme Gefühle für den PSV habe", sagte van Nistelrooy, nachdem er PSVs Erzrivalen Amsterdam beim 4:2-Testsieg mit drei Toren beinahe im Alleingang abgeschossen hatte. Und Fahrrad fahren kann man auch in Holland ganz vorzüglich.