Bereits zum vierten Mal öffnen die Hamburger Klangwerktage nun ihre Tore und den Zuhörern die Ohren für zeitgenössische Musik.

Mittlerweile hat man sich vom abgelegenen Borgfelde bis in die Laeiszhalle vorgekämpft - ein schöner Erfolg.

Den Schwerpunkt des Festivals bildet dieses Jahr die Musik des ungarischen Komponisten György Kurtág. Obwohl er lange im Schatten seines Landsmannes György Ligeti stand, gehört Kurtág doch zu den bedeutendsten Komponisten der letzten 50 Jahre. Sein Stil zeichnet sich durch eine ungeheure Konzentration des musikalischen Materials aus, die den Eindruck geradezu aphoristischer Knappheit erzeugt.

Eine ganze Woche wird der 84-Jährige nun im Rahmen der Klangwerktage an der Hochschule für Musik und Theater öffentlich Kammermusik-Meisterklassen unterrichten - eine Offenbarung nicht nur für Interpreten moderner Musik. Und die musikalische Gestaltung des Eröffnungskonzerts nimmt er selbst in die Hand: Gemeinsam mit seiner Frau Mártha spielt György Kurtág auf Kampnagel unter anderem aus seinem work in progress "Játékok".

Klangwerktage 22.-27.11. Karten und Infos im Internet unter www.klangwerktage.de