EU legt neues Weißbuch zum europaweiten Verkehr vor. Ziel ist größere Nachhaltigkeit
Ehrgeizige Ziele verfolgt die Europäische Union (EU) auf dem Verkehrssektor. Nach den jetzt im sogenannten "Weißbuch" vorgestellten Plänen soll der europaweite Verkehr in den kommenden Jahren nachhaltiger werden: Weniger Umweltbelastungen, mehr Klimaschutz und eine höhere Lebensqualität sind das Ziel. Die Abhängigkeit vom Öl als Kraftstoff wird abnehmen.
Der Katalog ist lang. Insgesamt 40 mögliche Initiativen für alle Verkehrsträger von der Straße über die Schiene bis hin zum Luft- und Seeverkehr werden aufgezeigt. Weniger CO 2 -Emissionen soll der Straßenverkehr verursachen. Elektroautos sowie andere alternativ angetriebene Fahrzeuge sind das Zauberwort, jeder zweite Neuwagen soll im Jahr 2030 keinen Verbrennungsmotor mehr haben. Generell wird vom Individualverkehr, bei dem jeder sein eigenes Auto hat, Abstand genommen. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß sind die Kurzstrecken zu absolvieren.
Dem Schienenverkehr kommt in Zukunft mehr Bedeutung zu: Um Engpässe auf der Straße und in der Luft zu vermeiden, werden Transporte per Bahn durchgeführt. Bis zum Jahr 2050 entsteht ein europäisches Hochgeschwindigkeitsschienennetz. Der europaweit schon einheitliche Luftraum bekommt ein neues Verkehrsmanagementsystem.
Auch der Schiffsverkehr innerhalb Europas und mit angrenzenden Staaten wird optimiert. Überwachungsinstrumente sollen verbessert und nationale Beschränkungen könnten aufgehoben werden.