Heimische Hersteller landen in sieben von acht Klassen auf dem ersten Platz. Die teuren Marken Audi, BMW und Mercedes haben sich verbessert.
München. Deutsche Autos haben ihren Qualitätsvorsprung in der alljährlichen ADAC-Pannenstatistik weiter ausgebaut - vor allem die teuren Marken. Im vergangenen Jahr lagen deutsche Hersteller in sieben der acht ausgewerteten Fahrzeugklassen auf dem ersten Platz. Spitzenreiter ist Audi mit drei ersten Plätzen für den A2, A3 und A6. Lediglich bei den kleinen Vans liegt mit Citroën ein französischer Hersteller vorn. Allerdings sind nicht alle deutschen Hersteller gleich gut: Laut ADAC haben Ford und Opel weiter große Probleme bei der Zuverlässigkeit. Die Japaner fielen weiter zurück.
Der ADAC sieht bei den deutschen Wagen eine "Zweiklassengesellschaft", denn die teuren Marken Audi, BMW und Mercedes haben sich in puncto Pannensicherheit weiter verbessert. Ford dagegen stellte mit dem Ka, Mondeo, S-Max und Transit in vier Klassen die Modelle mit den meisten Störungen. Bei den ausländischen Herstellern schnitten Peugeot und Renault am schlechtesten ab. Die früher als besonders pannenresistent geltenden japanischen Marken rangieren inzwischen nur noch im Mittelfeld.
Hauptpannenursache waren in 40 Prozent der Fälle Probleme mit Batterie oder Elektrik. Die aktuellen Ergebnisse basieren auf der Auswertung von 2,5 Millionen der insgesamt 3,7 Millionen im vergangenen Jahr registrierten Pannen.