Berlin. Ob Fernreise oder Städtetrip: Mit Google Maps planen Sie Ihren Urlaub schon vor der Abreise. Nützliche Tipps für Googles Kartendienst.

Als am 8. Februar 2005 Google Maps erstmals online ging, ahnte noch niemand, wie mächtig der Kartendienst einmal werden sollte. Denn erst als zwei Jahre später mit dem iPhone das Smartphone folgte, entfaltete sich das volle Potenzial digitaler Karten.

Inzwischen gehören Smartphone und Google Maps zu jedem Urlaub dazu, wie Sonnenbrille und Badelatschen. Dank GPS-Positionsermittlung und akkurater Routenführung ist verirren nahezu unmöglich – unabhängig davon, wo man sich gerade befindet.

Zudem hat der Dienst im Laufe der Jahre stetig dazugelernt: Durch Echtzeit-Verkehrsinfos, Fahrspurassistent und vor allem Tipps zu Restaurants, Shopping-Möglichkeiten und Sehenswürdigkeiten hat Google Maps nicht nur den Faltkarten, sondern auch den klassischen Reiseführern in Papierform längst den Rang abgelaufen. Lesen Sie hier: Diese neuen Funktionen sollen bei Google Maps jetzt kommen.

So wird Google Maps zum digitalen Reiseführer

So gibt es beispielsweise am unteren Bildschirmrand die neue Kategorie „Entdecken“. Tippen Sie darauf, öffnet sich eine Art digitaler Reiseführer, der Ihnen Tipps zu Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Cafés, Museen und aktuellen Veranstaltungen im Umkreis präsentiert.

Diese Vorschläge können Sie sogar zum Teil Ihrem persönlichen Geschmack anpassen. Damit Maps ausschließlich Restaurants anzeigt, die für Sie in Frage kommen, klicken Sie auf Ihr Profilbild, öffnen die Einstellungen, (nur unter Android: Orte erkunden) und tippen auf Lieblingsessen und das „+“-Zeichen unter Interessant. An gleicher Stelle können Sie zudem angeben, dass Sie vegane oder vegetarische Speisen bevorzugen.

Wer in Urlaub nach dem Weg sucht, kann in vielen Fällen auf Google Maps zählen.
Wer in Urlaub nach dem Weg sucht, kann in vielen Fällen auf Google Maps zählen. © AFP | BEN STANSALL

Coronavirus: Google Maps zeigt Covid-19-Beschränkungen vor Ort an

Zudem bündelt Google unter „Aktuelles“ derzeit angesagte Orte, die für Ausflüge ebenfalls hilfreich sein können. Und derzeit besonders hilfreich: Google informiert über örtliche Besonderheiten in Zeiten von Covid-19.

In die neueste US-Version der App hat das Unternehmen eine Anzeige eingebaut, die behördliche Beschränkungen und Einschränkungen wie das Tragen einer Maske an bestimmten Orten anzeigt.

Ebenfalls in Kürze soll der Dienst bald auch in Deutschland für Bus- und Bahn-Haltestellen sowie Bahnhöfe Stoßzeiten anzeigen. Damit können Sie einschätzen, wie voll es dort ist oder voraussichtlich sein wird.

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    Davon abgesehen gibt es eine Reihe weiterer nützlicher Funktionen, die Sie für Städtetrips, Ausflüge und Reisen ebenfalls unbedingt kennen sollten:

    Ausflüge planen mit Google Maps

    Mit Google Maps können Sie einen kompletten Ausflug bereits vor der Abreise planen, beispielsweise einen Städtetrip. Dazu organisieren Sie verschiedene interessante Orte in einer Liste.

    Rufen Sie das erste Ziel in der Maps-App auf, tippen unten rechts auf Speichern, Neue Liste, geben einen Namen ein und wählen Erstellen. Fügen Sie auf die gleiche Weise weitere Ziele der Liste hinzu.

    Um Ihre Lieblingsorte später wiederzufinden, tippen Sie im Hauptmenü unten auf Gespeichert (iOS) oder Gemerkt (Android) und wählen dann die Liste aus. Sie sehen dann auf einen Blick, wie weit der Ort entfernt ist und ob er geöffnet hat. Die Navigation können Sie an dieser Stelle auch direkt starten.

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    Gezielt nach Orten suchen: Maps versteht auch ganze Sätze

    Von Googles Suchintelligenz profitieren auch Sie bei der Suche nach interessanten Zielen bei Google Maps. So haben Sie nicht nur die Möglichkeit nach Stichworten wie „Restaurant“ oder „Café“ zu suchen, Maps interpretiert auch ganze Sätze.

    Fahnden Sie beispielsweise in Berlin nach „Italiener in der Nähe vom Brandenburger Tor“ oder in Flensburg nach „Fischrestaurant am Hafen“, zeigt Ihnen Google Maps direkt passende Treffer an.

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    Stoßzeiten ermitteln: Googles Kartendienst warnt vor Besucherandrang

    Eine wichtige Frage bei der Wahl eines Ausflugsziels, gerade in Corona-Zeiten: Wie voll ist es? Um zu überprüfen, ob sich der Weg lohnt oder die Location überlaufen ist, schauen Sie bei Google Maps nach.

    Da Millionen Menschen den Dienst nutzen, weiß Google recht genau, wann und wo viele Leute unterwegs sind. So finden Sie diese Informationen: Suchen Sie beispielsweise nach „Tierpark Hagenbeck“ in Hamburg und tippen Sie auf das Ergebnis sowie den Namen unten in der App.

    Weiter unten finden Sie nun den Abschnitt „Stoßzeiten“. Tippen Sie auf den aktuellen Tag und wählen beispielsweise Samstag. Abschließend zeigt Ihnen Google Maps etwa an, dass samstags zwischen 13 und 16 Uhr am meisten los ist.

    Stau-Prognosen abrufen: Google Maps kann in die Zukunft schauen

    Und wie stressig wird die Fahrt beim Wochenendtrip an die Ostsee-Küste? Google Maps markiert nicht nur den aktuellen Verkehrsfluss farblich. Der Dienst prognostiziert auch den Verkehr der Zukunft.

    Dazu öffnen Sie die Internetseite maps.google.com. Klicken Sie dann oben links auf das Hamburger-Menü (drei waagerechte Striche) und wählen Verkehr. Die derzeitige Verkehrssituation zeigt die Karte dann anhand farbig codierter Straßen: Grün steht für normal fließenden Verkehr, gelb/orange für dichten bis zähfließenden Verkehr und rot/dunkelrot für stockenden Verkehr, Staus und Behinderungen.

    Unten sehen Sie nun eine kleine Leiste. Klicken Sie hier auf und wählen Normale Verkehrslage. Nun wählen Sie Tag und Uhrzeit aus und können sehen, wie der Verkehr typischer Weise zu dieser Zeit fließt.

    In den mobilen Apps gibt es diese Funktion zwar nicht, dafür können Sie aber eine Erinnerung einrichten, so dass Sie pünktlich am Ziel eintreffen. Dazu planen Sie wie gewohnt eine Route:

    • iOS: Wischen Sie dann das Feld mit der Fahrtdauer ganz nach oben und tippen dann auf Erinnerungen für die pünktliche Abreise.
    • Android: Tippen Sie oben rechts auf die drei Punkte und wählen Start- und Ankunftszeit festlegen.

    Geben Sie nun in der Routenplanung den gewünschten Ankunftszeitpunkt ein, berechnet Google unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie Uhrzeit, Baustellen sowie der aktuellen Verkehrslage die genaue Uhrzeit, zu der Sie die Fahrt antreten sollten – und erinnert Sie pünktlich daran.

    So können Sie Parkplatzstress vermeiden

    Gerade bei Ausflügen in Großstädte stellt sich die Frage: Gibt es überhaupt freie Parkplätze? Maps berechnet anhand historischer Daten die voraussichtliche Parkplatzsituation bei der Ankunft. So kennen Sie schon vorab die Chancen auf einen freien Parkplatz.

    Suchen Sie dazu nach dem Ziel und tippen auf Route. Anschließend stellt Maps die aktuelle Lage dar, anhand eines blauen Kreises mit einem „P“ und den Attributen „einfach“, „normal“ oder „schwierig“. Noch gibt es die Parkplatzhilfe aber nicht überall.

    Parkplatz speichern mit Google Maps: Wo stand nochmal mein Wagen?

    In fremden Umgebungen passiert es ab und zu, dass man den Stellplatz seines Fahrzeugs nicht mehr findet. Am besten speichern Sie ihn deshalb in Google Maps ab.

    Nachdem Sie das Auto abgestellt haben, tippen Sie dazu in der App auf den blauen Punkt und wählen Als Parkplatz speichern (Android) oder Als Parkplatzstandort festlegen (iOS) aus. Ihr Auto dann kennzeichnen Sie so mit einer blauen Parknadel auf der Karte.

    Extratipp: iPhone-Nutzer können über Einstellungen und Navigation einrichten, das Google Maps automatisch den Parkplatz speichert. Bei Androiden soll diese Aufgabe der Google-Assistant automatisch übernehmen.

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