Bei Investments in Aktien- und Anleihenfonds können Anleger zwischen aktiv gemanagten und passiv verwalteten Fonds wählen. Bei aktiv gemanagten Fonds entscheiden Finanzmarktexperten, in welche Aktien oder Anleihen das Geld der Kunden investiert wird. Dazu analysieren sie die Bilanzen der Unternehmen genau und führen Hintergrundgespräche mit deren Vorständen.
Das hat seinen Preis: Die jährliche Verwaltungsgebühr dieser Fonds beträgt zum Teil mehr als ein Prozent des investierten Kapitals. Zudem fällt ein Ausgabeaufschlag von bis zu fünf Prozent an, der als Provision an die vermittelnde Bank oder Sparkasse geht.
Den Ausgabeaufschlag sparen sich Anleger, wenn sie Fondsanteile direkt an der Börse erwerben. Dabei entstehen nur geringe Gebühren von insgesamt weniger als 0,3 Prozent des Kurswerts. Passiv verwaltete Fonds, kurz ETF genannt, bilden einen Index exakt nach. Dadurch fallen keine Managementkosten an.
Die Gebühren betragen deshalb meist weniger als 0,3 Prozent pro Jahr. „Bei ETFs fallen die geringsten Kosten an“, sagt Finanzexpertin Jutta von Bargen. „Dafür binden Anleger aber ihr Geld an den jeweiligen Index.“ Hingegen gebe es aktiv gemanagte Fonds, die auch auf spezielle Nischenthemen setzen.
Einen solchen Fonds hat jetzt die Hamburger Kapitalanlagegesellschaft Hansainvest, eine Tochter der Versicherung Signal Iduna, herausgebracht. Der HANSAdividende-Fonds investiert in Aktien von „Unternehmen, die über gesunde Bilanzen verfügen und aller Voraussicht nach stabile Dividendenzahlungen erwarten lassen“, sagt Manager Christian Thormann.