Berlin. IMTEST hat fünf Trekking-E-Bikes getestet. Der Preis-Leistungs-Sieger überzeugt mit seinem Schnäppchenpreis als günstiges Modell.

Mehr Fahrpaß im Gelände? Trekking-E-Bikes machen es möglich. Ob während der Camping-Reise oder, um dem stressigen Alltag zu entfliehen: Trekking-Fahrräder mit Elektroantrieb sorgen für mehr Komfort beim Fahren auf unwegsamem Untergrund.

IMTEST, die Verbraucher- und Ratgebermarke von Funke, besitzt dank ihrer Experten jahrelange Erfahrung im Testen verschiedener Produkte aus den Bereichen E-Mobilität, Energie, Technik. In einem aktuellen Test haben sie fünf Trekking-E-Bikes auf Reichweite, Fahreindruck, Bremsleistung und Ausstattung untersucht. Unter anderem bekannte Markenmodelle von Canyon, Giant und Decathlon.

Als Preis-Leistungs-Sieger hat sich das Rockrider e-actv 500 LF von Decathlon* behauptet. Das E-Bike überzeugt mit dem geringsten Gewicht im Vergleich sowie der automatischen Steuerung der Unterstützungsstufen per App. Die Top-Funktionen gibt es zum fairen Preis: Mit knapp 2.000 Euro ist das Modell das günstigste E-Bike im Testumfeld.

IMTEST – Das Verbrauchermagazin der FUNKE Mediengruppe

IMTEST bietet Orientierung und Inspiration bei der Auswahl von Produkten und Services des täglichen Bedarfs.

Für Ihre beste Kauf-Entscheidung testen erfahrene Verbraucher-Journalistinnen und Journalisten jährlich bis zu 1.000 Produkte des täglichen Bedarfs und bieten Ihnen objektive Produktempfehlungen, ausführliche Bestenlisten und umfangreiche Ratgeber.

Als Partnerwebsites informieren wir Sie ebenfalls auf morgenpost.de, abendblatt.de und waz.de über Testergebnisse, Berichte und Aktionen von IMTEST.

Alle Trekking-E-Bikes im Test

Diese Übersicht zeigt alle getesteten Trekking-E-Bikes, sortiert nach aufsteigendem Preis*. Der Decathlon-Preis-Leistungs-Sieger ist das günstigste Modell im Test und ein echtes Schnäppchen.

  1. Decathlon Rockrider e-actv 500 LF* mit Testnote 2,7: ab ca. 1.999 Euro
  2. Brennabor T-66 e* mit Testnote 2,2: ab ca. 2.899 Euro
  3. Liv Amiti-E+ 2* mit Testnote 2,2: ab ca. 3.199 Euro
  4. Canyon Pathlite: ON 6 SUV mit Testnote 1,5: ab ca. 3.199 Euro (statt 3.799 Euro)
  5. Giant AnyTour X E+ 0* mit Testnote 2,0: ab ca. 5.699 Euro

Weiterführende Informationen zu den einzelnen Modellen und die detaillierten Testergebnisse finden Sie im ausführlichen Testbericht auf IMTEST.de.

*Die Preise können variieren und verändern sich mit der Zeit. Daher ist es möglich, dass die angegebenen Preise nicht mehr mit den Angaben auf der Produktseite übereinstimmen. Wir aktualisieren unsere Artikel regelmäßig. Die aktuellen Angaben beziehen sich auf den 19.08.2024.

Trekking-E-Bikes-Test: Wichtige Infos zum Decathlon Rockrider e-actv 500 LF

Der folgenden Übersicht entnehmen Sie die wichtigsten technischen Daten zum Preis-Leistungs-Sieger:

Merkmal:Spezifikation:
Preisab ca. 1.999 Euro
Gewicht/Zulässiges Gesamtgewicht24,6 kg/ 120 kg
Anzahl UnterstützungsstufenVier + Schiebehilfe
Bremsen-ArtScheibenbremsen
AkkuEntnehmbar
Rahmen-ArtWave
SitzpositionBequem

Ausstattung: Das sagen die Experten zum Preis-Leistungs-Sieger

Das Trekking-E-Bike von Decathlon verfügt über eine Kettenschaltung mit insgesamt acht Gängen. Der Mittelmotor verfügt mit 55 Nm Drehmoment über den schwächsten Antrieb im Testumfeld. Die schmalen Reifen (46,6 mm) bieten im Gelände wenig Grip, daher ist das Rad für unwegsamen Untergrund weniger geeignet. Dafür punktet das Modell mit einer fest verbauten Beleuchtung und umfangreichem Werkzeug im Lieferumfang. Zudem sind Ständer, Klingel und Schutzbleche enthalten, die für Touren auf nassem Waldboden unverzichtbar sind.

Was dem E-Bike jedoch fehlt, ist ein Gepäckträger. Auch wenn es sich vor allem für den Alltag eignet und eine gute Performance auf asphaltierten Straßen hinlegt, erschwert dies die Praktikabilität und den Komfort. Eine absenkbare und gefederte Sattelstütze fehlt ebenso, was zu Abstrichen in puncto Sitzkomfort führt. Dafür hat sich Decathlon an anderer Stelle ein praktisches Feature ausgedacht: Mithilfe der Decathlon Ride-App übernimmt das E-Bike die Einstellung der Unterstützungsstufen selbst und passt diese automatisch an die Umgebungsbedingungen an. So bleibt dem Fahrer lästiges, manuelles Umschalten erspart. Für die Ausstattung erhält der Preis-Leistungs-Sieger die Note 2,6.

Kurze Distanz: Hier zeigt das Decathlon Rockrider Schwächen

Wer ein Trekking-E-Bike zum kleinen Preis sucht, muss leider Abstriche bei der Reichweite hinnehmen. Mit einer maximalen Distanz von 54,8 km enttäuscht das Trekking-E-Bike von Decathlon die Tester und misst damit die kürzeste Strecke im Testumfeld. Bei der geringen Akkukapazität von 443,6 Wh ist dies jedoch kaum überraschend. Der Energieverbrauch fällt mit 8,1 Wh/km zudem etwas hoch aus.

Im Test wurde die Motorunterstützung des E-Bikes bei Strecken mit einer sechsprozentigen Steigung geprüft. Auch hier ist noch Luft nach oben: Das Decathlon Rockrider e-actv 500 LF kommt in diesem Fall mit 17,2 kmh etwas langsam voran und auch die Unterstützungsleistung des Elektromotors fällt etwas niedrig aus. Die Experten vergeben daher lediglich eine „ausreichende“ Bewertung von 3,6.

Das E-Bike SUV Trekking 28 Zoll e-actv 500 LF von Decathlon überzeugte als Preis-Leistungs-Sieger im Test mit dem günstigsten Preis.
Das E-Bike SUV Trekking 28 Zoll e-actv 500 LF von Decathlon überzeugt als Preis-Leistungs-Sieger im Test mit dem günstigsten Preis. © Hersteller | Hersteller

Der Fahreindruck des Trekking-E-Bikes überzeugt im Test

Nachdem das günstigste Modell im Testumfeld die Tester in den Kategorien „Ausstattung“ sowie „Reichweite und Motorunterstützung“ nicht überzeugt, punktet es umso mehr mit seinem Fahrgefühl.  Auf asphaltierten Wegen und in Kurven beeindruckt es mit guter Straßenlage. Auch bei Steigungen und unebenem Gelände zeigt das Modell solide Leistung. Vorsicht ist jedoch auf Kopfsteinpflaster geboten: Hier hinterlässt das E-Bike nur einen ‚befriedigenden‘ Fahreindruck.

Beim Komfort überzeugt das Decathlon-Bike mit einem guten Gesamteindruck. Mit nur 24,6 kg ist es das leichteste Modell im Test, lässt sich einfach transportieren und gut handhaben. Auf- und Abstieg gelingen mühelos, und Sitze sowie Griffe bieten angenehmen Komfort. Die Bedienung des Displays und der Schaltung ist einfach. Der Antritt beim Losfahren ist moderat. Auf höchster Stufe unterstützt der Motor kräftig, während die Unterstützung auf der niedrigsten Stufe eher gering ausfällt. Für den Fahreindruck erhält der Preis-Leistungs-Sieger die Note 2,4.

Nur „Befriedigend“: beim Bremsen schwächelt der Preis-Leistungs-Sieger

Um die Bremsleistung der Trekking-E-Bikes zu überprüfen, fuhren die Tester mit den Rädern sowohl bei trockenen als auch nassen Bedingungen. Dabei fiel die Bremskraft bei trockener Umgebung hinten sehr gut aus, vorne hingegen nur befriedigend. Bei Regen und Nässe schnitten die Hinterradbremsen befriedigend ab, die Vorderradbremsen jedoch nur ausreichend. Der Bremstest beschert dem Modell von Decathlon die Note 2,6.

Servicebewertung des Decathlon Rockrider e-actv 500 LF

Die Garantie bei diesem Modell beträgt 36 Monate. Der Kundenservice bietet zudem eine gute Erreichbarkeit über Telefon, Chat sowie E-Mail. Für die Serviceleistung erhält der Preis-Leistungs-Sieger eine glatte 1,0.

Trekking-E-Bikes im Test: Gesamtbewertung des Preis-Leistungs-Siegers

In der Tabelle finden Sie die Teilnoten der einzelnen Bewertungskategorien. Dabei überzeugt das Decathlon Rockrider e-actv 500 LF die Experten vor allem in puncto Fahreindruck und Ausstattung:

Zusammensetzung der Bewertung:
Ausstattung-Note2,6
Reichweite- und Motorunterstützung-Note3,6
Fahreindruck-Note2,4
Brems-Note2,6
Service- und Umwelt-Note1,0
IMTEST-Gesamtnote2,7 (Befriedigend)

Fazit der Redaktion zum Decathlon Rockrider e-actv 500 LF

Womit der Preis-Leistungs-Sieger im Test* punktet, sind vor allem sein niedriger Preis und das geringe Gewicht. So lässt sich das Trekking-E-Bike von Decathlon problemlos über große Hindernisse heben oder ein paar Meter tragen, wenn es mal nicht weitergeht. Mitverantwortlich dafür ist das Fehlen eines Gepäckträgers, was die Alltagstauglichkeit des Modells etwas einschränkt. Allerdings gibt es die Möglichkeit, den Gepäckträger nachzumontieren. Die 46 mm Reifen bieten nicht genug Halt. Bei sechs Prozent Steigung müht sich das Modell außerdem etwas ab. Insgesamt eignet es sich daher besser für befestigte Wege als für steiles, holpriges Gelände..

* Der Artikel enthält sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn Sie auf einen Affiliate-Link klicken und über diesen Link einkaufen, erhält die Funke Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für Sie als Nutzerinnen und Nutzer verändert sich der Preis nicht, es entstehen Ihnen hierdurch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, Ihnen hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.