Berlin. Noch auf der Suche nach Geschenken für Heiligabend? Mit diesen Neuheiten für Kinder und Familien lässt sich punkten.
Spiele für Kinder und Familien sind ein beliebter Zeitvertreib und gehören gerade jetzt zu Weihnachten mit zu den beliebtesten Geschenken. Doch welche Spieleneuheiten sind wirklich gut und so kurzweilig, dass selbst Spielemuffel gerne mitmachen? Wir stellen fünf Empfehlungen für unterschiedliche Zielgruppen vor und nennen weitere spannende Neuerscheinungen:
„Skyrockets“ – für Teamspieler
Auf die Plätze, fertig, Feuerwerk! Ganz nach diesem Motto gibt bei dem Teamspiel „Skyrockets“ eine Eventkarte vor, welche Farben in Form von Sanduhren „auf ihren Plätzen“ liegen oder stehen sollen und welche Hauptfarbe das Feuerwerk hat. Ist alles bereit, folgt die Zündung. Danach rieselt der Sand in jeder Uhr unterschiedlich lang nach unten. Rot ist zum Beispiel schon nach 30 Sekunden durch, Lila braucht länger als eine Minute. Also los, Teamwork ist gefragt! Die Spieler müssen reihum die passenden Karten ausspielen, um die Sanduhren rechtzeitig zu wenden. Wird das und mehr gelingen?
Fazit: Ein aufregendes und abwechslungsreiches Spiel, denn jede Eventkarte stellt die Gruppe vor neue Herausforderungen. Cool!
„Skyrockets – Festival der Farben“ von Charlie McCarron, erschienen bei Pegasus Spiele. 2 bis 5 Spieler, ab 8 Jahren, ca. 15 Minuten, ca. 25 Euro.
„Ducky Ducky“ – für Konzentrierte
Bei „Ducky Ducky“ reihen sich Gummienten in einem Kanal auf dem – auf der Schachtel liegenden – Spielbrett aneinander. Die Tiere haben unterschiedliche Farben und am Rand des Kanals gibt es Baumstämme, auf denen diejenigen, die mitmachen, je eine Spielfigur platzieren. Klasse ist: Wird auf der einen Seite des Kanals ein Chip reingeschoben, bewegen sich alle Entchen – und ein Tier plumpst herunter. Wer dran ist, darf diese Ente zum Erfüllen seiner Aufgabenkarten benutzen oder verschenken. Und: Auch mit der Ente, die nun vor der eigenen Figur steht, können Aufgaben erfüllt werden. Sprich: Hier gilt es schlau vorauszudenken, welche Ente bei der nächsten Schiebeaktion an welchem Stamm landet.
Fazit: Ein wunderschön gestaltetes Spiel für Konzentrierte.
„Ducky Ducky“, erschienen bei Djeco. 2 bis 4 Spieler, ab 6 Jahren, ca. 15 Minuten, ca. 33 Euro.
„Auweia, Frau Geier!“ – für Geschickte
Nachwuchs bei Familie Geier: Sage und schreibe acht Eier liegen bei dem Geschicklichkeitsspiel „Auweia, Frau Geier!“ bereit – und jede Menge unterschiedlich große Blätter. Herausfordernd für Kinderhände ist, dass diese Blätter an einen Ast angelegt werden sollen, der auf einem Baumstamm im Inneren der Schachtel liegt – gestützt von der Schachtelkante. Ein Würfel gibt vor, welches Blatt als Nächstes angelegt werden soll. Wird ein Ei gewürfelt, muss auf den mit Löchern versehenen Blättern ein Ei platziert werden. Purzelt es herunter, wird ein Papagei an den Schachtelrand gehängt.
Fazit: Ein spannendes Kinderspiel, denn nur, wenn alle acht Eier vor dem Auftauchen des dritten Papageis sicher platziert sind, hat das Nestbauteam gewonnen.
„Auweia, Frau Geier!“ von Emily und Susanne Schiefelbein, erschienen bei Haba. 1 bis 4 Spieler, ab 3 Jahren, ca. 15 Minuten, ca. 30 Euro.
„Ananda“ – für Plättchenleger
„Ananda“ ist ein abstraktes Legespiel und ein echter Hingucker. Die dominoähnlichen Plättchen liegen super in der Hand, klacken beim An- und Aufeinanderlegen und sind farblich schön gestaltet. Wer dran ist, platziert seinen Mönch auf dem Symbol eines Plättchens und baut daran Plättchen, um die Farbfläche zu erweitern. Erfreulich ist, wenn das üppig gelingt. Hat man nämlich Karten in der gleichen Farbe, bringen diese beim Ausspielen entsprechend viele Punkte. Auch neue Plättchen lassen sich gegebenenfalls abgreifen.
Fazit: Das Spiel wirkt gelungen, taktisch und ist manchmal auch zum Ärgern. Denn welch ein Pech, wenn geschickte Anlegeplätze bereits besetzt sind oder die Farben der zu legenden Plättchen mit den Handkarten nicht harmonieren.
„Ananda“ von Dirk Barsuhn, erschienen bei Zoch. 2 bis 4 Spieler, ab 10 Jahren, ca. 45 Minuten, ca. 30 Euro.
„1, 2, 3 Pizzabäckerei“ – für die Kleinsten
Ein Spiel, bei dem bereits Zweijährige mitmachen und sich ihre eigene Pizza belegen und backen können? Wie niedlich ist das denn! Natürlich ist bei „1, 2, 3 Pizzabäckerei“ das Feuer im Ofen nur ein Bild und die Zutaten sind aus Pappe. Auch gibt es keine Sauerei, wenn es im Rezept heißt, dass auf die Pizza dreimal Olivenöl geschüttet werden soll. Und wie schön, dass die Kinder beim Schütteln der Olivenölflasche mit Hilfe von Erwachsenen das Zählen lernen. Nicht zuletzt üben sie die Feinmotorik und sie lernen die Form von Paprika, Champignons und anderen Zutaten kennen. Prima gemacht ist ferner, dass es Spielvarianten gibt und die Kinder gemeinsam aktiv sind: Das Belegen der Pizza geht abwechselnd vonstatten.
Fazit: Ein hervorragender Einstieg in die Spielwelt für angehende Zählprofis.
„1, 2, 3 Pizzabäckerei“, erschienen bei Ravensburger. 1 bis 4 Spieler, ab 2 Jahren, ca. 15 Minuten, ca. 18 Euro.
Weitere empfehlenswerte Spielneuheiten
- „Tanuki“ von Cole Smith, erschienen bei Synapses Games/Elznir Games. 3 bis 6 Spieler, ab 7 Jahren, ca. 20 Minuten, ca. 17 Euro.
- „Moonlight Market“ von Dirk Henn, erschienen bei Queen Games. 1 bis 5 Spieler, ab 8 Jahren, ca. 45 Minuten, ca. 36 Euro.
- „Käferparade“ von Kirsten Hiese, erschienen bei Schmidt Spiele. 1 bis 4 Spieler, ab 5 Jahren, ca. 15 Minuten, 25 Euro.
- „Der achtsame Tiger“ von Klaus-Jürgen Wrede und Ralf zur Linde, erschienen bei Kosmos. 2 bis 5 Spieler, ab 5 Jahren, ca. 15 Minuten, ca. 12 Euro.