Berlin. “Süßes, sonst gibt's Saures“: An Halloween fordern kleine Geister an der Wohnungstür traditionell Süßigkeiten - aber was händigt man am besten aus? Ein Leitfaden für kinder- und coronagerechte Gaben.
Schlechtes Gewissen, weil sie klingelnden Kindern raue Mengen von Zucker an Halloween aushändigen? Müssen Sie nicht haben: Süßigkeiten an Halloween sind erlaubt.
"Wichtig ist nur, dass sie den bewussten und genussvollen Umgang damit lernen", empfiehlt Ernährungswissenschaftlerin Franziska Lehmann von der Plattform Ernährung und Bewegung (PEB).
Das ist zwar nicht Angelegenheit der Geber, ein bisschen können die den Eltern aber dennoch entgegenkommen - und zwar so:
- Sagen Sie vorab an der Tür, dass jedes Kind nur eine Süßigkeit nehmen darf und greifen Sie auf vorportionierte Mini-Verpackungen zurück. Das ist in Zeiten von Corona ohnehin empfehlenswert.
- Bieten Sie kreative Alternativen an. Auch eine Mandarine wird gerne genommen, wenn die Schale mit einem schaurigen Gesicht verziert ist. Gut kommt an, die Gaben gruselig auf einem Tablett zu präsentieren.
- Geben Sie Kindern etwas zum Auspacken. Kleine weiß "Geistertütchen" können mit Nüssen in Schale (zum Beispiel Erdnüsse oder Walnüsse) gefüllt werden.
- Es muss nicht immer etwas zum Essen sein: Vor allem für Kinder, die aus gesundheitlichen Gründen nicht so viel Süßes essen dürfen, ist das eine gute Lösung. Denkbar sind laut Franziska Lehmann zum Beispiel Glitzerstifte, Sticker oder Flummis.
Ein Tipp für die Eltern: Die Kinder nur mit einem kleinen Beutel auf Süßigkeiten-Jagd schicken. Der ist schneller gefüllt.
Hinterher, so die PEB-Ernährungsexpertin, sollte gemeinsam eine Vorratsdose angelegt werden. Ab besten portioniere man die Leckereien für bis zu eine Woche vor und lasse das Kind entscheiden, was es wann essen möchte. Die Dose sollte idealerweise immer gemeinsam geöffnet werden, zum Beispiel zu einer festgelegten Naschzeit.
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