Wiesbaden. Mit Aufstiegs-BAföG werden Teilnehmende an Maßnahmen der beruflichen Aufstiegsfortbildung finanziell unterstützt. Dafür gab der Staat zum ersten Mal eine zehnstellige Summe.

Erstmals ist im vergangenen Jahr mehr als eine Milliarde Euro des sogenannten Aufstiegs-BAföG ausgezahlt worden. Die Unterstützung erhalten Menschen, die sich beruflich weiterbilden. 2022 wurden gut 192.000 Menschen gefördert, fast genauso viele wie im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Ausgezahlt wurden demnach insgesamt knapp 1.027.000.000 Euro, acht Prozent mehr als 2021.

Staatlich anerkannte Erziehende wurden wie bereits im Vorjahr mit Abstand am häufigsten gefördert. 55.400 der Geförderten gehörten dieser Berufsgruppe an, ein Anstieg von 11 Prozent im Vergleich zu 2021. Danach folgen die Berufe Industriemeister und Industriemeisterin Metall mit 9600 Geförderten sowie Wirtschaftsfachwirt und Wirtschaftsfachwirtin mit 9500 Geförderten.

Bei 865 Millionen Euro und damit 84 Prozent der Leistungen handelte es sich um Zuschüsse, größtenteils zur Finanzierung des Lebensunterhalts. Rund 162 Millionen Euro beziehungsweise 16 Prozent waren den Angaben zufolge bewilligte Darlehen, von denen ein Großteil der Finanzierung von Lehrgangs- und Prüfungsgebühren diente.