Seit Mai 2013 stehen Beate Zschäpe und vier weitere Angeklagte vor Gericht in München. 488 Seiten umfasst die Anklageschrift der Bundesanwaltschaft. Darin wird Zschäpe Mittäterschaft bei zehn Morden vorgeworfen, die der „Nationalsozialistische Untergrund“(NSU) zwischen 2000 und 2007 begangen haben soll. Daneben klärt der Prozess, ob der NSU als „terroristische Vereinigung“ zu werten ist.
267 Zeugen hat der Staatsschutzsenat bisher geladen. Fünf Richter sitzen im Prozess im Gericht in München. 92 Nebenkläger sind zugelassen, darunter viele Angehörige der Opfer. 62 Anwälte vertreten die Nebenkläger – eine von ihnen ist die Hamburgerin Gül Pinar. 123 Medien habe sich für das Verfahren akkreditiert. 50 davon haben einen fest reservierten Platz im Saal.