Nach der Entscheidung, Peer Steinbrück gegen Angela Merkel antreten zu lassen, äußern sich die ersten SPD-Mitglieder positiv zur Entscheidung.

München/Düsseldorf. Bayerns SPD-Chef Florian Pronold hat die Vorentscheidung über den Kanzlerkandidaten seiner Partei begrüßt. „Peer Steinbrück kann Kanzler“, sagte Pronold am Freitag „Handelsblatt Online“. Die amtierende Regierungschefin Angela Merkel (CDU) versage bei der Regulierung der Finanzmärkte. Pronold fügte hinzu: „Wir brauchen einen SPD-Kanzler Peer Steinbrück, der endlich die Spekulanten an die Kette legt und die Zocker zur Kasse bittet.“

Auch der schleswig-holsteinische FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki sieht die absehbare Nominierung von Peer Steinbrück als SPD-Kanzlerkandidat positiv. „Steinbrück ist derjenige, mit dem die Liberalen am ehesten reden können“, sagte Kubicki der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“. Eine Ernennung des früheren Bundesfinanzministers sei zwar noch kein Signal für eine Ampelkoalition – „aber wenn es zur Nominierung von Steinbrück kommt, dann ist das das Zeichen, dass die SPD ernsthaft stärkste Partei werden will“.