Dies ist eine Reaktion auf die Wahlschlappen in Hamburg und Bremen. Mit der Initiative soll das Großstadtprofil der CDU geschärft werden.
Hamburg. Als Reaktion auf die Wahlniederlagen der CDU in Hamburg und Bremen wollen mehrere CDU-Bundestagsabgeordnete einen Parlamentarierkreis gründen, der das Großstadtprofil der CDU schärfen soll. Der Initiator des bisher informellen Kreises, der Frankfurter Bundestagabgeordnete Matthias Zimmer, sagte dem Abendblatt: „Die CDU muss auf die Situation in den Metropolen mit anderen Ideen reagieren als auf dem Land.“ Man wolle daher mit den CDU-Bundestagsabgeordneten aus Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern ins Gespräch darüber kommen, wie man sich besser aufstellen könne, sagte Zimmer.
Auch der Hamburger CDU-Landeschef und Bundestagsabgeordnete Marcus Weinberg gehört zu dem Kreis. „Wir müssen unsere traditionellen Kernkompetenzen – Wirtschaft, Familie, Finazen, Sicherheit – mit den neuen Herausforderungen wie des demografischen Wandels und der Integration kombinieren“, sagte er dem Abendblatt. Das sei der CDU Hamburg mit Ole von Beust gelungen. Die Partei könne in Großstädten mit traditionellen Werten und moderner Politikausrichtung zugleich siegen, so Weinberg. „Wir können momentan durchaus eine konservative Bewegung feststellen, die auch klar konservative Positionen einfordert“, sagt Weinberg.
Unterstützung erfährt der Kreis der Parlamentarier vom Bremer CDU-Landeschef Thomas Röwekamp. „Die Partei muss das Lebensgefühl der Bürgerlichen in großen Städten erreichen“, sagte Röwekamp.