Der Atomausstieg wurde im Jahr 2000 von der damals rot-grünen Bundesregierung und der Energiewirtschaft vereinbart. 2002 trat das neue Atomgesetz in Kraft. Es legte für jedes der damals 19 Atomkraftwerke (AKW) fest, wie viel Atomstrom es noch produzieren darf.
Der letzte Meiler hätte demnach etwa im Jahr 2021 vom Netz gehen sollen. Der Bau neuer Reaktoren wurde ausgeschlossen. Nach der Bundestagswahl 2005 beschloss die schwarz-rote Bundesregierung, an den Vereinbarungen aus dem Jahr 2000 festzuhalten.
Die Verlängerung der Laufzeiten beschloss die Regierung aus Union und FDP im vergangenen Herbst. Demnach sollen die sieben bis 1980 ans Netz gegangenen Meiler acht Jahre länger laufen, die jüngeren 14 Jahre länger. Derzeit erzeugen noch 17 AKWs Strom.