Erste Pläne für eine Tieferlegung des Stuttgarter Hauptbahnhofs werden schon im April 1994 vorgestellt. Es folgen ein Architektenwettbewerb und das Planfeststellungsverfahren, in dem mehr als 11 000 Einsprüche abgewiesen werden. Die Fronten zwischen Gegnern und Befürwortern verhärten sich mit dem Baubeginn im Februar 2010 . Eine Schlichtung soll den Menschen die Positionen erklären:
15. Oktober: Geißler tritt erstmals als Schlichter in Aktion. Wenige Tage zuvor hatte er einen Baustopp für die Zeit der Gespräche angekündigt - doch dies dementieren Bahnchef Grube und Ministerpräsident Mappus umgehend.
16. Oktober: Nach Veranstalterangaben nehmen rund 25 000 Menschen - nach Polizeischätzungen 18 000 - an einer Demonstration teil.
19. Oktober: Geißler verkündet nach einem Treffen mit Beteiligten, dass die Schlichtung live im Fernsehen und im Internet übertragen wird.
22. Oktober bis 27. November: In acht Runden Schlichtung streiten sich Befürworter von S21 und die Verfechter des modernisierten Kopfbahnhofs (K21) über die Leistungsfähigkeit ihrer Konzepte und deren geologische, ökologische und finanzielle Aspekte.