6,7 Prozent reichten den Grünen 1998, um an der Seite von Kanzler Gerhard Schröder (SPD) erstmals Regierungsverantwortung im Bund zu übernehmen. Als sieben Jahre später Rot-Grün am Ende war, lag das am Absturz der SPD. Die Grünen hingegen verbesserten sich sogar auf 9,8 Prozent.
Bei der Wahl 2009 steigerte sich die Öko-Partei abermals - auf exakt elf Prozent. Seither legt sie bundesweit kontinuierlich zu, auf inzwischen 23 Prozent, wie das Meinungsforschungsinstitut Emnid jetzt ermittelte (siehe Grafik). Regional aber differiert die Zustimmung beträchtlich.
In Hamburg erreichen die Grünen, die 2008 das erste Bündnis mit der Union auf Länderebene bildeten, derzeit nur zehn Prozent, während sie in Berlin (27) und im Süden der Republik Umfrage-Spitzenwerte erreichen: 32 in Baden-Württemberg und immerhin 23 in Bayern.