Fachleute des Bundesgesundheitsministeriums, des Bundesversicherungsamts und des Kassen-Spitzenverbands sitzen in jedem Herbst zwei Tage lang über Monitoren, auf denen Zahlentabellen flirren - am Ende gibt es eine Prognose über die Einnahmen- und Ausgabenentwicklung der Krankenversicherung.
Eine zentrale Funktion kam dem Schätzerkreis bei der Berechnung des ersten einheitlichen Beitragssatzes zum Start des Gesundheitsfonds am 1. Januar 2009 zu. Am Abend des 2. Oktober 2008 stand mit dem Ende der damaligen Schätzung der Rekordsatz von 15,5 Prozent quasi fest. Künftig gibt das Gesundheitsministerium auf Basis der Schätzung einen durchschnittlichen Zusatzbeitrag für das Folgejahr bekannt.