In der Mittelschicht Bislang gehören die Müllers zur Mittelschicht in Deutschland. Mit ihrem Nettoeinkommen von 1780 Euro plus zweimal Kindergeld von je 184 Euro haben sie monatlich 2148 Euro netto. Sie rangieren damit laut der Studie des DIW an der unteren Einkommensgrenze der Mittelschicht. Für eine Familie wie die Müllers, zwei Erwachsene und zwei Kinder (eineinhalb und vier Jahre) unter 14 Jahren, wird die Grenze nach unten mit 1932,42 Euro und nach oben mit 4145,72 Euro bemessen. Ihre 82 Quadratmeter große Wohnung kostet 760 Euro Warmmiete.
Bei Arbeitslosigkeit Würde der angestellte Vater seinen Job als Theologe in einer sozialen Einrichtung verlieren, dann würde er ein Jahr lang Arbeitslosengeld (ALG 1) in Höhe von 1295,70 Euro erhalten. Dazu kämen zweimal Kindergeld, also plus 368 Euro, ergibt 1663,70 Euro netto.
Mit Hartz IV Blieben Vater und Mutter arbeitslos, würde ein weiterer sozialer Abstieg in ALG II (Hartz IV) folgen. Dann hätte die Familie 708 Euro im Monat. Die Eltern bekommen je 323 Euro, die Kinder unter fünf Jahren je 215 Euro, das ergibt 1076 Euro an gesetzlichen Leistungen. Aber das Kindergeld von je 184 Euro wird abgezogen. Das ergibt am Ende 708 Euro. Die Mietkosten (Kaltmiete, Betriebs-, Heizkosten) werden übernommen. Strom und Wasser sind aus der Regelleistung zu finanzieren. Die Müllers müssten nicht umziehen und kämen mit allen Zuschlägen auf 1468 Euro.