Die "Sichtflüge", die gestern mehreren Airlines trotz des generellen Flugverbots in Deutschland genehmigt wurden, finden unterhalb der Aschewolke in etwa 3000 Meter Höhe statt - dort sind normalerweise nur kleine Propellerflugzeuge unterwegs. Die Piloten müssen sich dabei wie im Straßenverkehr nach dem Prinzip "Sehen und gesehen werden" verhalten. Grundprinzip ist es, dass der Pilot genügend Sicht nach draußen hat - Flüge in Wolken wären also verboten. Nach der englischen Bezeichnung Visual Flight Rules (VFR - Sichtflugregeln) sprechen die Piloten von VFR-Flügen. Gestern erhielten sie dabei auch Hilfe von Radarlotsen. Im Sichtflug können wesentlich weniger Flugzeuge gleichzeitig unterwegs sein als unter Kontrolle der Flugsicherung, die sie staffelt und in Luftkorridore einreiht.