Die Einkommen im öffentlichen Dienst sollen nach Ansicht der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) künftig stärker von der individuellen Leistung der Beschäftigten abhängen.

Frankfurt/Main. Mit Blick auf die kommende Tarifrunde sagte VKA-Präsident Thomas Böhle der „Frankfurter Rundschau“ zufolge: „Ich kann mir kein Ergebnis vorstellen ohne eine Erhöhung des Leistungsentgelts.“ Zurzeit können Kommunen dem Bericht zufolge ein Prozent der Lohnsumme verwenden, um besondere Leistungen zu honorieren. Diese Summe solle aufgestockt werden, forderte Böhle.

Bereits 2005 hätten Arbeitgeber und Gewerkschaften vereinbart, dass der Anteil für das Leistungsentgelt nach und nach auf acht Prozent steigen solle. Die Gewerkschaft ver.di habe sich bisher ablehnend zu einer stärker leistungsorientierten Bezahlung geäußert und ein „spürbares“ Lohnplus für alle Beschäftigten gefordert. Ihre endgültige Tarifforderung für die Beschäftigten bei den Kommunen und beim Bund beschließt die Gewerkschaft am 15. Dezember. Die Verhandlungen beginnen im Januar.