Auch aus den Reihen der Heimatvertriebenen kommt Kritik an der Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV), Erika Steinbach.
Frankfurt/Main. Auch aus den Reihen der Heimatvertriebenen kommt Kritik an der Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV), Erika Steinbach. Der Vorsitzende des katholischen Adalbertus-Werks, Wolfgang Nitschke, sagte, im Sinne der deutsch-polnischen Aussöhnung wäre Steinbachs Entsendung in den Stiftungsrat der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung zerstörerisch für alles, was in den vergangenen Jahren entstanden sei. Steinbach habe als BdV-Funktionärin und CDU-Abgeordnete Einfluss genug. „Da hängt es doch nicht an dem einen Pöstchen“, fügte er hinzu.
Das Adalbertus-Werk, ein Verein aus Polen vertriebener Katholiken, sieht sich nach eigenen Angaben durch den BdV nicht repräsentiert. „Uns geht es um mehr als die Bewahrung eigenen Kulturguts, nämlich um die Versöhnungsarbeit mit Polen“, sagte Nitschke der Zeitung. Deshalb reklamieren katholische Vertriebenen-Organisationen einen der drei BdV-Sitze im Stiftungsrat für ihren eigenen Dachverband AKVO.