Das geplante Betreuungsgeld der neuen Bundesregierung ist auf heftige Kritik gestoßen. Laut Schwarz-Gelb sollen Eltern, die ihre Kinder nicht in eine Kita geben, sondern zu Hause erziehen, monatlich 150 Euro erhalten.
Berlin. Gegenüber dem "Tagesspiegel" sagte der Bürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln, Heinz Buschkowsky (SPD): "In der deutschen Unterschicht wird es (das Geld) versoffen, und in der migrantischen Unterschicht kommt die Oma aus der Heimat zum Erziehen, wenn überhaupt." Prämien, die dazu führten, dass Kinder "im Milieu bleiben, anstatt integriert zu werden", seien "völlig rückwärtsgewandt". Der Kinderschutzbund und die Deutsche Kinderhilfe schätzen die Wirkung des Betreuungsgeldes ähnlich ein. Eltern würden es weniger für ihre Kinder als vielmehr zur Aufbesserung ihrer Haushaltskasse verwenden.