Nach dem Datenklau beim Online-Netzwerk SchülerVZ ist in Berlin ein erster Tatverdächtiger festgenommen worden.
Berlin. Der 20-Jährige aus Erlangen soll versucht haben, rund eine Million Daten zu verkaufen. Nach der erneuten Internetpanne fragen sich besorgte Eltern: Wie gefährlich sind die virtuellen Gemeinschaften, in denen Millionen Jugendliche und junge Erwachsene täglich sensible Informationen preisgeben - von entlarvenden Fotos bis zu ungewöhnlichen Vorlieben? Hamburgs Justizsenator Till Steffen (GAL) fordert Gesetzesänderungen, die die Mitglieder der Netzwerke besser vor Missbrauch schützen. Allerdings sehen die Experten vom Chaos Computer Club die Schuld allein bei SchülerVZ, das auf seiner Startseite mit dem Slogan "Bist du schon drin?" wirbt. Die Betreiber hätten die Daten der Nutzer nicht genug gesichert.