Union und FDP wollen das Kindergeld erhöhen. Die Liberalen möchten eine Anhebung auf 200 Euro pro Monat - das ist jedoch fraglich.
Berlin. Großes Geschenk für die Kleinen: Union und FDP wollen laut einem Medienbericht mit den Kinderfreibeträgen auch das Kindergeld erhöhen. Darüber besteht in den Koalitionsberatungen Verhandlungskreisen zufolge große Einigkeit. Das berichtet die „Frankfurter Rundschau“.
„Eine isolierte Anhebung nur des Kinderfreibetrages“ nütze vielen Familien nichts, sagte der familienpolitische Sprecher der Union, Johannes Singhammer, der Zeitung. „Notwendig ist daher auch eine Anhebung des Kindergeldes“, betonte Singhammer. Er forderte einen ganzheitlichen Ansatz in der Familienpolitik. Noch einmal eine so lange Pause wie in der Vergangenheit bei der Aufstockung des Kindergeldes sei den Familien nicht zuzumuten.
Bei der FDP rennt die Union mit dieser Forderung offene Türen ein. In ihrem Wahlprogramm haben die Liberalen angekündigt, das Kindergeld von 164 Euro je Monat auf 200 Euro anzuheben. Ob es zu einer so deutlichen Verbesserung kommen wird, sei bei den Gesprächen von Schwarz-Gelb nach Angaben von Verhandlungsteilnehmern wegen der schlechten Haushaltslage ein offener Punkt. Konsens zwischen den drei Parteien sei aber, dass Kindergeldbezieher nicht leer ausgehen dürften.