In der Großen Koalition gibt es Streit um Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU): Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) warf dem Wirtschaftsminister vor, Steuergelder verschwendet zu haben, weil er sich beim Gesetzentwurf zur Zwangsverwaltung von Banken von der britischen Wirtschaftskanzlei Linklaters helfen ließ.
Berlin. Er hätte den Sachverstand in den Ministerien nutzen sollen. Auch die Opposition übte scharfe Kritik: Gutenberg habe nicht nur privaten Expertenrat von außen geholt, sondern das komplette Gesetz liefern lassen. "Wie viel musste der Steuerzahler dafür bezahlen?", fragte die FDP.
Guttenberg verteidigte sich, die Kanzlei habe das Ministerium lediglich beraten. Auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) stellte sich vor ihn.