Die Infektionsforschung in Norddeutschland ist seit gestern noch leistungsfähiger.
In Gegenwart von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD), Bürgermeister Ole von Beust (CDU) und weiteren Honoratioren aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft wurde Deutschlands modernstes Hochsicherheitslabor im Bernhard-Nocht-Institut (BNI) auf Hamburg St. Pauli eingeweiht. "Mit diesem 30-Millionen-Neubau ist Hamburg prädestiniert dafür, einen Forschungsschwerpunkt mit großer Strahlkraft auf dem Gebiet der Infektiologie herauszubilden", sagte Prof. Ernst Rietschel, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, in seiner Rede. Schon jetzt gibt es mit dem Leibniz-Zentrum für Infektionsforschung, das vom BNI, dem Heinrich-Pette-Institut und dem Forschungszentrum Borstel gebildet wird, den stärksten Forschungsverbund in Deutschland. Ulla Schmidt und Ole von Beust zeigten sich nach der Eröffnung beeindruckt von den beiden neuen Hochsicherheitslaboren im Tropeninstitut und der aufwendigen Laborkleidung. Nur so ausgerüstet dürfen die Wissenschaftler - wie berichtet - den weltweit gefährlichsten Viren ihre Geheimnisse entlocken, um neue Therapien zu entwickeln.