Aus Furcht vor Piraten im Golf von Aden hat die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd die 246 Passagiere seines Kreuzfahrtschiffs “Columbus“ im Jemen an...
Hamburg. Aus Furcht vor Piraten im Golf von Aden hat die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd die 246 Passagiere seines Kreuzfahrtschiffs "Columbus" im Jemen an Land gebracht und lässt sie heute nach Dubai ausfliegen. Dorthin fährt das Schiff jetzt nur mit einem Teil der Crew von Kapitän Daniel Beissel. Die Reederei ergriff diese Vorsichtsmaßnahme nach einer Warnung des Auswärtigen Amtes.
Nach Plänen der EU-Mission "Atalanta" sollen künftig Ship Marshals auf den Schiffen im Seegebiet am Horn von Afrika mitfahren und die Kaperung durch Piraten möglichst verhindern. Dabei geht es zunächst um Hilfstransporte nach Somalia, doch sollen auch Handelsschiffe und Kreuzfahrer besser geschützt werden. Die Bundesregierung will heute eine Beteiligung der Deutschen Marine an dem EU-Einsatz beschließen.