Die wegen ihrer großen Nähe zum Militär umstrittene Münchner Sicherheitskonferenz will sich für ihre Gegner öffnen. Er wolle einen Vertreter der...

München. Die wegen ihrer großen Nähe zum Militär umstrittene Münchner Sicherheitskonferenz will sich für ihre Gegner öffnen. Er wolle einen Vertreter der seit Jahren gegen die Konferenz demonstrierenden Kriegsgegner als Teilnehmer oder Beobachter in die Konferenz aufnehmen, sagte deren neuer Leiter Wolfgang Ischinger gestern in München. Er habe bereits erste Gespräche mit den Organisatoren der Demonstrationen der Vorjahre geführt, sagte Ischinger. Gleichzeitig äußerte der ehemalige deutsche Botschafter in London grundsätzliche Sympathie für Forderungen nach Abrüstung. "Ich teile diese Meinung", sagte Ischinger.

Die Sicherheitskonferenz findet vom 6. bis 8. Februar zum 45. Mal statt. Ischinger, der die Leitung von Horst Teltschik übernommen hat, erwartet etwa 30 Außen- und Verteidigungsminister sowie ein Dutzend Staats- und Regierungschefs oder Leiter internationaler Organisationen.