Das Totenbuch mit den Namen von etwa 37 000 Häftlingen des Konzentrationslagers Buchenwald bei Weimar wird nach zehnjähriger Forschungsarbeit an Vertreter des Internationalen Lagerkomitees übergeben. "Die Nazis wollten, dass diese Menschen ausgemerzt und vergessen werden. Dieses Buch zeigt: Sie werden nicht vergessen", sagte der Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Volkhard Knigge, der Deutschen Presse-Agentur. Die Übergabe der Dokumentation erfolge bei der Erinnerungsveranstaltung zum 70. Jahrestag der Errichtung des NS-Konzentrationslagers Buchenwald am 15. Juli. Von 1937 bis 1945 waren mehr als 56 000 Buchenwald-Häftlinge an den unmenschlichen Bedingungen gestorben oder ermordet worden. Von vielen der Toten sei nicht einmal der Sterbeort bekannt, sagte Knigge.