Die Kepler-Oberschule liegt in Neukölln, einem Berliner Bezirk mit einem Ausländeranteil von knapp 22 Prozent. Die Schule, benannt nach dem Mathematiker und Astronomen Johannes Kepler (1571-1630), wird von 220 Schülern der Klassen sieben bis zehn besucht. 33 Lehrer sind in der Schule beschäftigt. Der Migrantenanteil liegt bei 70 Prozent.
Mit psychosozialen Angeboten, der Arbeit von ausgebildeten Streitschlichtern und durch Zusammenarbeit mit kommunalen Einrichtungen wie dem Quartiers-Management oder der Arbeitsagentur versucht die Schule ihrer besonderen Lage im sozial schwachen Bezirk gerecht zu werden. So gibt es Tauchkurse in den Berliner Seen. Außerdem wird einmal pro Woche auf dem Schulhof Mofafahren unterrichtet. Die Schülerfirma Keps bietet auch außerhalb des Schulgeländes einen Partyservice mit türkischen, arabischen und griechischen Spezialitäten an und hat das Büfett für den Besuch des Präsidenten vorbereitet. Die andere Schülerfirma FotoBox entstand aus einer Foto-AG und ist mittlerweile rein in Mädchenhand.