Auf der Uno-Klimakonferenz in Bonn ist die neue Klimaschutz-Initiative von US-Präsident Barack Obama auf breites positives Echo gestoßen. Zusammen...
Bonn/Berlin. Auf der Uno-Klimakonferenz in Bonn ist die neue Klimaschutz-Initiative von US-Präsident Barack Obama auf breites positives Echo gestoßen. Zusammen mit der Rückkehr der USA an den Verhandlungstisch hätten die Uno-Verhandlungen damit eine neue Dynamik erhalten, sagten Vertreter aus vielen Staaten. Ähnlich äußerten sich auch die sonst eher kritischen internationalen Umweltorganisationen. Rund 2600 Teilnehmer aus aller Welt beraten in Bonn über ein neues globales Klima-Abkommen, das Ende des Jahres in Kopenhagen verabschiedet werden soll.
Obamas Einladung an die 16 größten Wirtschaftsnationen zu einer Umweltkonferenz nach Washington und zu Folgetreffen gebe starken Rückenwind auf dem Weg zu einem neuen Klimapakt, sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) der "Berliner Zeitung". "Für den weltweiten Klimaschutz ist es eine überaus gute Nachricht, dass die USA wieder an Bord sind."
Deutschland will gemeinsam mit den USA schärfer gegen den Klimawandel vorgehen. "Ich sehe große Chancen und Potenziale für eine Vertiefung der amerikanisch-deutschen Zusammenarbeit", sagte Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) bei der Eröffnung der ersten Deutsch-Amerikanischen Energiekonferenz in Berlin. "Wir brauchen eine aktive Rolle der Vereinigten Staaten im Klimaschutz." Er freue sich, dass Obama mit der Kopenhagener Konferenz über die "Klippe" des Kyoto-Protokolls hinwegkommen wolle, sagte Guttenberg weiter. Die USA hatten das Kyoto-Protokoll nicht umgesetzt. Obama hatte für die USA Investitionen in alternative Energien in Milliardenhöhe angekündigt.