Die Bundeswehr startet am Freitag Hilfsflüge in den Nordirak. Es sollen zunächst vier Transall-Flugzeuge Sanitätsmaterial und Lebensmittel nach Erbil im kurdischen Autonomiegebiet transportieren.
Hamburg. Die Bundeswehr startet am Freitag Hilfsflüge in den Nordirak. Es sollen zunächst vier Transall-Flugzeuge Sanitätsmaterial und Lebensmittel nach Erbil im kurdischen Autonomiegebiet transportieren.
Laut „Spiegel Online“-Informationen sollen die Flieger einen Zwischenstopp in der Türkei einlegen. Unklar sei demnach, ob der Weitertransport nach Erbil ebenfalls von der Bundeswehr durchgeführt werde oder von US-Amerikanern.
Die Bundesregierung hatte Anfang der Woche entschieden, die Kurden bei ihrem Widerstand gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) mit nicht-tödlichen Rüstungsgütern zu unterstützen. Ob darüber hinaus Waffen in die Region geliefert werden sollen, ist weiter umstritten.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) betonte im Interview mit der „Thüringer Allgemeinen“, dass Deutschland bereits „Millionen von Euro für humanitäre Soforthilfe“ bereitstelle und bereit sei für weitere Maßnahmen. „In diesem Zusammenhang prüfen wir auch die Ausstattungshilfen für die Streitkräfte, die im Nordirak zum Schutz der Menschen im Einsatz sind. Dabei werden wir die Grundsätze unserer Rüstungsexportpolitik berücksichtigen und uns eng mit unseren Partnern abstimmen“, sagte die Kanzlerin.