Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker erhielt jetzt den Bericht zur Schuldenlage des Landes. Nach der Verabschiedung des Reformprogramms seien jetzt internationale Geldgeber am Zug.
Brüssel. Er wurde lange erwartet - jetzt ist er da. Der Bericht der Geldgeber-„Troika“ zur Haushalts- und Schuldenlage in Griechenland.
„Der Troika-Bericht ist im Grundton positiv, weil die Griechen ja wirklich geliefert haben“, sagte Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker am Montag in Brüssel.
„Wir werden den Troika-Bericht, der uns gestern Nacht zugestellt wurde, im Detail prüfen“, sagte der luxemburgische Premier- und Schatzminister vor dem Treffen der ihm von ihm geführten Kassenhüter der Euroländer. Er könne das Dokument noch nicht abschließend beurteilen, da er noch mit der Lektüre beschäftigt sei, sagte Juncker.
Nach der Verabschiedung des Reformprogramms und des Haushalts 2013 durch das griechische Parlament seien nun die internationalen Geldgeber am Zug. „Aber es braucht, bevor wir liefern können, noch einige Zusatzklärungen in Sachen Schuldentragfähigkeit und Finanzierung. Das werden wir tun“, so Juncker.
Er bestätigte, dass die Euro-Finanzminister am Montagabend keine endgültigen Beschlüsse zur nächsten Kreditauszahlung von 31,5 Milliarden Euro an Griechenland treffen würden. Der Termin für eine weitere Sitzung stehe noch nicht fest. Ohne das frische Geld ist Athen bald pleite.