PKK-Kämpfer hätten in der Nacht eine Polizeistation und mehrere Militärposten in Beytüssebap mit Panzerfäusten und Sturmgewehren beschossen. Die Kleinstadt liegt in der Provinz Sirnak, etwa 14 Kilometer von der irakischen Grenze entfernt.

Istanbul. Zehn türkische Sicherheitskräfte sind bei Kämpfen mit kurdischen Rebellen in der Nähe der Grenze zu Syrien und dem Irak getötet worden. Unter den Opfern befänden sich Soldaten und Polizisten, hieß es in Sicherheitskreisen am Montag. Mindestens acht Sicherheitskräfte seien zudem bei den noch anhaltenden Auseinandersetzungen verletzt worden. Insgesamt wurden bei den Kämpfen 30 Menschen getötet. 20 Rebellen seien erschossen worden.

PKK-Kämpfer hätten in der Nacht eine Polizeistation und mehrere Militärposten in Beytüssebap mit Panzerfäusten und Sturmgewehren beschossen. Die Kleinstadt liegt in der Provinz Sirnak, etwa 14 Kilometer von der irakischen Grenze entfernt.

Die PKK-nahe Nachrichtenagentur Firat berichtete am Montag, die heftigen Schießereien hätten drei Stunden gedauert. PKK-Kämpfer hätten auch ein Gebäude der Kreisverwaltung attackiert.

Der Kurdenkonflikt hatte sich in den vergangenen Wochen wieder verschärft. Politiker in Ankara haben das Regime in Syrien und den Iran bezichtigt, die PKK zu unterstützen.

Die PKK wird von der Türkei, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft. Sie kämpft seit Anfang der 1980er Jahre für Unabhängigkeit oder größere Autonomie der Kurdengebiete in der Türkei. Kurdische Organisationen beklagen eine systematische Diskriminierung ihrer Volksgruppe durch den türkischen Staat.

Mit Material von dpa und rtr