Spezialisten wollen sich vor Ort ein Bild über den Zustand der Ex-Regierungschefin machen. Sie leidet unter Bandscheiben-Problemen.
Berlin. Nach zweiwöchiger Pause fliegen drei Ärzte der Berliner Charité an diesem Montag zu der inhaftierten Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko in die Ukraine. „Wir wollen uns vor Ort zusammen mit unseren ukrainischen Kollegen gemeinsam ein Bild vom Gesundheitszustand von Frau Timoschenko machen“, sagte Charité-Chef Karl Max Einhäupl am Freitag der Nachrichtenagentur dpa.
+++Zweiter Timoschenko-Prozess auf Ende Juli verschoben+++
Alle drei Ärzte – neben Einhäupl der Neurologe Lutz Harms und die Reha-Spezialistin Anett Reißhauer – haben seit Beginn des Jahres die inhaftierte Ex-Regierungschefin in einem Krankenhaus in Charkow behandelt.
Die Vorwürfe ukrainischer Ärzte, die Spezialisten der Charité hätten die Behandlung Timoschenkos beendet und die „Ehre und Würde“ ihrer Ärztekollegen aus der Ukraine verletzt, wies Einhäupl als „absurd“ zurück. „Wir haben an ihrer Kompetenz niemals gezweifelt“, betonte der Charité-Chef. (dpa)