Kämpfer der Taliban hatten einen Posten im Nordwesten Pakistans angegriffen. Acht Soldaten starben, auch zwölf Taliban wurden getötet.

Dera Ismail Khan/Islamabad. Bei einem Gefecht zwischen rund 150 Taliban-Kämpfern und pakistanischen Soldaten sind in Pakistan mehrere Menschen getötet worden. Laut Geheimdienstangaben gab es 18 Opfer, anderen Angaben zufolge kamen mindestens 20 Menschen ums Leben. 23 weitere wurden nach Angaben der Behörden verletzt.

Acht Soldaten seien bei der Attacke auf einen Kontrollposten getötet worden, teilte der Geheimdienst am Donnerstag mit. Zwölf weitere seien verletzt worden. Beim Gegenangriff seien dann mindestens zwölf Rebellen getötet worden. "Die Aufständischen hatten Raketen und schwere Waffen“, sagte ein Geheimdienstmitarbeiter.

Die Extremisten griffen am frühen Donnerstagmorgen einen Kontrollposten der Sicherheitskräfte in der Stammesregion Südwaziristan im Nordwesten des Landes an, wie zwei Gewährsleute mitteilten. Dutzende mit Sturmgewehren und Panzerfäusten bewaffnete Taliban hätten den Posten bei Makeen im Bezirk Marabi an der Grenze zu Afghanistan am frühen Morgen überfallen. Bei einem anschließenden Kampf seien acht Soldaten und zehn bis zwölf Taliban getötet worden. 13 weitere Soldaten seien bei dem Angriff verletzt worden. Auf Seiten der Taliban habe es zehn Verletzte gegeben. Die Grenzregion zu Afghanistan gilt als Rückzugsgebiet für Extremisten, gegen die die USA zuletzt verstärkt mit Drohnenangriffen vorgegangen sind. Pakistans Armee startete 2009 eine Offensive gegen die Rebellen. (dpa/dapd/rtr)