Barack Obama strebt eine weitere Amtszeit im Weißen Haus an. Seine Wahlkampfzentrale soll noch diese Woche den Betrieb aufnehmen.
Washington. US-Präsident Barack Obama hat seine Kandidatur im Präsidentschaftswahlkampf 2012 angekündigt. "Heute starten wir unsere Vorbereitungen für die Kampagne 2012", schrieb er in einer E-Mail an seine Anhänger, an die auch ein Wahlwerbespot angehängt war.
Die Wahlkampfzentrale des Präsidenten wird nach Informationen der "New York Times“ und "Washington Post“ in dieser Woche offiziell in einem Hochhaus in Chicago ihren Betrieb aufnehmen. Dann würden auch die notwendigen Anträge gestellt, damit Obama Wahlkampfspenden annehmen könne. Am 14. April ist dann laut CNN in Chicago die erste Spendenveranstaltung geplant. Bereits in der vergangenen Woche hatte er bei einer Veranstaltung der Demokraten in New York wohlhabende Parteifreunde um Unterstützung gebeten.
Für einen amtierenden Präsidenten ist es ein ungewöhnlich früher Einstieg in das Rennen um das Weiße Haus; die Bürger werden erst am 6. November 2012 an die Wahlurnen gerufen. Die "Washington Post“ begründete Obamas frühen Vorstoß mit den voraussichtlich hohen Wahlkampfkosten. Insgesamt könnte der Stimmenfang diesmal die Rekordsumme von einer Milliarde Dollar (rund 700 Millionen Euro) pro Kandidat verschlingen, schätzen Obama-Anhänger.
Barack Obama selbst schreibt in seiner E-Mail, der Wahlkampf werde vermutlich erst in einem Jahr Fahrt aufnehmen, es sei aber wichtig, schon jetzt die Grundlagen zu schaffen.
Von den Republikanern hat bisher nur der ehemalige Gouverneur von Minnesota, Tim Pawlenty, erste Schritte für eine Kandidatur unternommen. Vor vier Jahren hatten um diese Zeit bereits zahlreiche Republikaner ihren Hut in den Ring geworfen. Allerdings wird erwartet, dass die meisten Obama-Herausforderer im Laufe des Aprils Flagge zeigen.
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