Cancún. Brasilien, Schweden, Norwegen und Deutschland sind die weltweit führenden Nationen beim Klimaschutz. Dies zeigt eine Analyse der Entwicklungsorganisation Germanwatch am Rande des Uno-Klimagipfels in Cancún (Mexiko). Während Brasilien als bevölkerungsreichstes Land Südamerikas vor allem mit seinem verstärkten Kampf gegen die Waldrodungen punktete und sich so an die Spitze der Klimaschutz-Liste setzte, überzeugten die europäischen Staaten mit abnehmendem Treibhausgasausstoß und mit ihrer Klimapolitik.
Insgesamt zehn Länder schlossen den Klimacheck mit "gut" ab, die Note "sehr gut" allerdings hatte sich keine Nation verdient. In Cancún beginnt heute die entscheidende Verhandlungsrunde mit den Fachministern. Experten erwarten zumindest kleine Fortschritte. "Es gibt einen Silberstreif am Horizont", sagte Martin Kaiser, der für Greenpeace an der Konferenz teilnimmt, dem Abendblatt.