Unterstützer und Gegner von Moschee demonstrieren in New York
Washington. Vor dem Weißen Haus in Washington hat eine kleine Gruppe von Christen Koran-Seiten zerrissen. Damit sollten die „Unwahrheiten über den Islam“ angeprangert werden, sagte am Sonnabend einer der sechs Christen, Randall Terry. „Einer der Gründe warum wir das machen: Die Lüge, dass der Islam eine friedliche Religion ist, muss aufhören“, fügte er hinzu. Zuvor hatte US-Präsident Barack Obama zum Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 seine Landsleute zu Toleranz aufgerufen. „Es war keine Religion, die uns an diesem Septembertag angegriffen hat. Es war El Kaida, eine jämmerliche Bande von Männern, die Religion pervertiert.“
Zum Jahrestag der Anschläge versammelten sich in New York Gegner und Befürworter einer geplanten Moschee nahe von Ground Zero. Etwa 200 Befürworter demonstrierten für das muslimische Gemeindezentrum zwei Straßen von Ground Zero entfernt. Auf einem Schild stand „Stoppt den rassistischen Krieg gegen Muslime.“ Getrennt von einem massiven Polizeiaufgebot versammelten sich Gegner des Projektes. Die Polizei hatte auch Metallbarrieren aufgebaut, um die Parteien zu trennen.
In einer Gedenkzeremonie direkt an Ground Zero waren zuvor feierlich die Namen der rund 3000 Opfer der Terroranschläge vom 11. September 2001 verlesen worden. Teilnehmer hielten dabei Fotos ihrer ums Leben gekommenen Angehörigen in die Höhe.