Damit feierte Mitt Romney schon seinen vierten Triumph in Folge im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner.
Seattle. Der amerikanische Politiker Mitt Romney hat die Vorwahlen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner im US-Staat Washington für sich entschieden. Damit konnte der ehemalige Gouverneur von Massachusetts schon seinen vierten Triumph in Folge feiern. Der mehrfache Millionär gewann deutlich. Um den Platz hinter Romney kämpften der Kongressabgeordnete Ron Paul und der erzkonservative Exsenator Rick Santorum. Der frühere Sprecher des Repräsentantenhauses, Newt Gingrich, lag abgeschlagen auf dem vierten Platz.
Nach Auszählung von 60 Prozent der Stimmen kam Romney auf 37 Prozent, Paul und Santorum lagen mit 24 Prozent gleichauf. Gingrich erhielt nur elf Prozent der Stimmen. Nach seinem Sieg in Washington erklärte Romney, die Wähler wollten "keinen Washington-Insider im Weißen Haus." Sie wollten einen konservativen Geschäftsmann, der die Privatwirtschaft verstehe und wisse, wie das Hindernis Regierung aus dem Weg zu räumen sei, damit die Wirtschaft wieder stark wachsen könne.
Romney liegt einer jüngsten Meinungsumfrage zufolge vor seinem schärfsten Rivalen Santorum. Allerdings sprachen sich für Santorum in dem wichtigen Staat Ohio, in dem am Dienstag, dem Super Tuesday, Vorwahlen der Republikaner stattfinden, mehr Menschen aus als für Romney. An diesem "Super-Dienstag" finden Vorwahlen in insgesamt zehn Staaten statt. Ohio ist dabei der am stärksten umkämpfte der zehn Staaten, daher machten Romney, Santorum und Gingrich dort Wahlkampf, als die ersten Ergebnisse aus Washington bekannt wurden. Nur Paul war in Erwartung seines ersten Sieges im Staat Washington.
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Romney hatte am Dienstag die Vorwahlen der Republikaner in den US-Staaten Michigan und Arizona gewonnen. In Michigan, wo sein Sieg lange Zeit als sicher galt und er aufgewachsen war, konnte er sich aber nur mit Mühe gegen Santorum durchsetzen. Den erwarteten klaren Sieg gab es für ihn hingegen in Arizona. (dapd)