Heute gehen die Vorwahlen der US-Republikaner um die Kandidatur fürs Weiße Haus in den Staaten Colorado, Minnesota und Missouri weiter.
Denver/Washington. Der Vowahlkampfkrimi der US-Republikaner geht in die nächsten Runde: Am heutigen Dienstag wird gleich in drei Bundesstaaten der USA über die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner abgestimmt. Als Herausforderer für den amtierenden demokratischen Präsidenten Barack Obama sind noch vier Kandidaten im Rennen: Der ehemalige Gouverneur von Massachusetts, Mitt Romney, sein größter Rivale Newt Gingrich, der ehemalige Senator aus Pennsylvania, Rick Santorum, und der texanische Abgeordnete im Repräsentantenhaus, Ron Paul.
+++Sieg in Nevada: Rechter Flügel entdeckt Romney+++
+++Amerikas Konservative stärken Mitt Romney+++
Mitt Romney will seine Siegesserie fortsetzen und seinen Vorsprung gegenüber Gingrich ausbauen. Die Vorzeichen sind vielversprechend: Romney hatte bei den Vorwahlen der Republikaner im Jahre 2008 in Colorado den Sieg eingeheimst. Neben Colorado wird auch noch in Minnesota und Missouri gewählt, wobei die Abstimmung in Missouri nur unverbindlich ist.
Romney hatte zuletzt die Vorwahl im Bundesstaat Nevada klar für sich entschieden und damit seine Favoritenrolle im Nominierungsrennen der Republikaner für die Präsidentschaftskandidatur untermauert. Er lag mit rund 20 Prozent der Stimmen vor dem Ex-Präsidenten des Repräsentantenhauses, Newt Gingrich, und dem ehemaligen US-Senator Ron Paul, die um Platz Zwei stritten. Für Romney war es nach Florida der zweite Sieg in Folge und der dritte nach insgesamt fünf Abstimmungen. Ende August wollen die Republikaner endgültig entscheiden, wer bei den Präsidentenwahlen im November gegen Obama antritt. Gingrich hatte betont, er sei die konservative Alternative zu Romney, der im Kern ein moderater Politiker sei. Gingrich machte klar, dass er vor allem auf bevorstehende Vorwahlen in konservativen Bundesstaaten und im Süden der USA setzt.
Umfragen zufolge hat US-Präsident Obama erstmals gegenüber seinen potenziellen republikanischen Herausforderern in Wahl-Umfragen zugelegt. Einer am Montag veröffentlichten Erhebung der Washington Post und von ABC News zufolge würde Obama gegenwärtig 51 Prozent der Stimmen, Mitt Romney 45 Prozent erhalten. Noch deutlicher war der Vorsprung zu Newt Gingrich mit 54 zu 43 Prozent. Als ein Grund für Obamas besseres Abschneiden gelten ermutigende Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten. Die Präsidentenwahl findet Anfang November statt. Zentrales Thema ist die Wirtschaft.
Mit Material von dpa/rtr/dapd