Das Ende der separaten Regierungen im Gazastreifen und Westjordanland rückt in greifbare Nähe: Mahmud Abbas soll Einheitsregierung führen.
Gaza-Stadt. Die rivalisierenden Palästinenser-Gruppen Hamas und Fatah wollen in Zukunft mit einer Stimme sprechen. Der Gazastreifen und das Westjordanland sollen wieder gemeinsam von einer Einheitsregierung unter Palästinenserpräsident Mahmud Abbas geführt werden. Darauf sollen sich Fatah und Hamas bei ihren Versöhnungsgesprächen in Katar geeinigt haben. Zwei mit den Verhandlungen vertraute Unterhändler sagten am Sonntag, die radikalislamische Hamas habe einen entsprechenden Vorschlag der katarischen Regierung akzeptiert. Abbas ziehe den Vorschlag in Erwägung. Das habe er offenbar bei einem Treffen mit Hamas-Chef Chaled Maschaal und dem Emir von Katar erklärt.
+++Andreas Reinicke wird EU-Sondergesandter für Nahost+++
+++Gespräche in Amman: Nahost-Dialog soll fortgesetzt werden+++
+++Westerwelle gibt Palästina eine diplomatische Mission+++
Die Spitzen von Fatah und Hamas hatten am Sonntag in Katar ihre Bemühungen um die Umsetzung eines Versöhnungsabkommens fortgesetzt. Der ranghohe Abbas-Berater Assam al Ahmed sprach vor Reportern von einem positiven Dialog. Fatah und Hamas hatten sich vergangenes Jahr auf ein Versöhnungsabkommen geeinigt, mit dem das Ende der seit vier Jahren bestehenden separaten Regierungen im Gazastreifen und Westjordanland herbeigeführt werden soll. Die Verhandlungen darüber waren jedoch zuletzt ins Stocken geraten.
Mit Material von dapd