Saul Niinistö ist der klare Sieger der Präsidentschaftswahlen in Finnland. Er konnte 63 Prozent der Stimmen auf seinem Konto verbuchen.
Helsinki. Finnland hat einen neuen Präsidenten. Aus der Stichwahl um das höchste Amt ging der frühere Finanzminister Sauli Niinistö als klarer Sieger hervor. Laut dem amtlichen Endergebnis setzte sich der Konservative mit 63 Prozent der Stimmen gegen seinen Rivalen Pekka Haavisto von den Grünen durch, der auf 37 Prozent kam. Damit wird Niinisto das erste finnische Staatsoberhaupt aus den Reihen der konservativen Nationalen Sammlungspartei seit mehr als fünfzig Jahren.
+++Finnland: Niinistö gewinnt ersten Wahlgang+++
„Der finnische Präsident muss es verstehen, viele verschiedene Denkweisen und Meinungen zu berücksichtigen, um der Präsident einer ganzen Nation werden zu können“, erklärte er in seiner Siegesrede. Der 63-Jährige folgt auf Tarja Halonen, die einzige Präsidentin Finnlands, die nach zwei Amtszeiten von je sechs Jahren nicht mehr kandidieren durfte.
Haavisto erklärte, die Stichwahl zweier pro-europäischer Kandidaten sende ein starkes Signal an die Welt, dass Finnland konstruktiv an der Lösung der Schuldenkrise in Europa teilnehmen wolle. „Es gibt keine einfache Lösung für die europäische Krise und die Zukunft Europas...und Sauli Niinistös Stärken liegen zweifellos im Finanzbereich“, sagte er.