Hamburg. Geheimer königlicher Truppenbesuch in Afghanistan: Kurz vor ihrer Hochzeit reiste Prinzessin Victoria von Schweden nach Afghanistan, um sich über den Einsatz der Soldaten ihres Landes zu informieren. "Wir denken an euch und wissen eure Arbeit zu schätzen", sagte Victoria beim Besuch des schwedisch-finnischen Militärlagers "Nordlicht". Die Prinzessin, die von ihrem bürgerlichen Verlobten Daniel Westling begleitet wurde, fügte hinzu: "Es hat mir sehr viel bedeutet, zu euch zu kommen und euch zu treffen."
Die schwedische Thronfolgerin betonte, wie wichtig der Einsatz der schwedischen Armee sei - vor allem für die Bevölkerung Afghanistans. "Ich wünsche euch für eure Arbeit ein gutes Gelingen", sagte sie weiter. Auch die Soldaten rechneten der Kronprinzessin ihr Engagement hoch an. Während des zweitägigen Besuchs, der aus Sicherheitsgründen geheim gehalten worden war, fuhr die 32-Jährige in einem Panzer mit und ließ sich die Ausrüstung der Streitkräfte erklären. Das alles sei für sie "sehr beeindruckend gewesen" sagte Victoria, die in einer Umfrage kürzlich von den deutschen Frauen zu ihrer "Lieblingsprinzessin" gewählt worden war. Schwedische Medien werteten den Truppenbesuch der Prinzessin und ihres Verlobten ein halbes Jahr vor der geplanten Hochzeit als ein wichtiges Zeichen vom künftigen schwedischen Königspaar. Auch andere Royals, unter ihnen die Kronprinzen Haakon von Norwegen und Frederik von Dänemark haben die Truppen ihrer Länder in Afghanistan besucht. Auch der britische Thronfolger Prinz William war vor Ort, sein jüngerer Bruder Harry hat sogar an der Front gekämpft.
Schweden ist mit mehr als 500 Soldaten am Nato-geführten Einsatz der Schutztruppe Isaf am Hindukusch beteiligt und hat bereits eine Verstärkung des Kontingents in Aussicht gestellt.