Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi nutzt seinen Klinikaufenthalts nach dem tätlichen Angriff in Mailand zum Komponieren.
Rom. Silvio Berlusconi, Lebemann, Medienmogul und italienischer Ministerpräsident, hat eine alte Leidenschaft wiederentdeckt und schreibt jetzt neapolitanische Liebeslieder. Während seines Klinikaufenthalts nach dem tätlichen Angriff in Mailand habe er die Zeit für Poetisches genutzt, berichtete die Zeitung „La Stampa“. Inzwischen seien schon acht Lieder zusammengekommen, die vom neapolitanischen Komponisten Mariano Apicella vertont und auf einer CD veröffentlicht werden sollen.
Bereits als junger Mann sang Berlusconi auf einem Kreuzfahrtschiff. Später sagte er, er bleibe nachts oft wach, um neapolitanische Liebeslieder zu komponieren. Mit Apicella hat sich Berlusconi schon früher zusammengetan und die Texte für eine auf CD veröffentlichte Liedsammlung geschrieben.
Erstmals seit der Attacke am 13. Dezember war Berlusconi nach Zeitungsberichten wieder in der Öffentlichkeit zu sehen. In der Nähe seiner Villa in Mailand ging er einkaufen. Vor einer Silvesterparty war der 73-Jährige zwei Stunden lang in einem Einkaufszentrum zugange.