Hamburg. Das Terrornetzwerk al-Qaida hat gestern Abend die Verantwortung für den vereitelten Anschlag auf einen US-Passagierjet am Freitag übernommen. Die Gruppe al-Qaida auf der arabischen Halbinsel habe eine entsprechende Mitteilung herausgegeben, gab das auf die Auswertung von Botschaften von Terrororganisationen spezialisierte US-Institut IntelCenter bekannt. Der Attentäter, der Nigerianer Umar Faruk Abdulmutallab (23), hatte ausgesagt, er sei im Jemen von al-Qaida ausgebildet worden.
Für die verschärften Sicherheitskontrollen, mit denen Amerika-Reisende nach dem versuchten Anschlag auch am Flughafen Hamburg rechnen müssen, hat die Deutsche Polizeigewerkschaft mehr Personal gefordert. "Wir dürfen uns nicht der Illusion hingeben, dass Sicherheit nichts kostet", sagte Gewerkschaftschef Rainer Wendt.