In China sind nach Medienberichten fünf weitere Menschen im Zusammenhang mit ethnischen Unruhen zwischen Uiguren und Han-Chinesen in der nordwestlichen Provinz Xinjiang zum Tode verurteilt worden.
Peking. Damit steige die Zahl der Todesurteile auf insgesamt 22, berichtete am Donnerstag der Hongkonger Sender RTHK. Im November seien neun Verurteilte – acht Uiguren und ein Han-Chinese - hingerichtet worden, die wegen Mordes während der Ausschreitungen im Juli verurteilt worden waren.
Das Turkvolk der Uiguren in Nordwestchina fühlt sich von den Chinesen politisch und kulturell unterdrückt. Chinas Regierung fürchtet in der Region separatistische Bewegungen. Die Spannungen zwischen beiden Volksgruppen entluden sich im Juli und September in blutigen Ausschreitungen, bei denen nach offiziellen Angaben rund 200 Menschen ums Leben kamen.